Das „verflixte“ 7. Jahr

Ist es tatsächlich so, dass die meisten Beziehungen im 7. Jahr in die Brüche gehen? Ist es das Jahr, in dem die Partner die „rosarote Brille“ absetzen und der Realität in’s Auge schauen? Ich kann Sie beruhigen – es ist nicht zutreffend, dass sich die meisten Paare im 7. Jahr trennen. Glaubt man der Statistik, so beginnt es in Beziehungen meist schon im dritten Jahr zu kriseln und die meisten Ehen werden zwischen dem dritten und dem sechsten Jahr geschieden.

Was hat es also auf sich, mit dem „7. Jahr“?

Bei meinen Recherchen stieß ich auf eine interessante Erklärung, die in die Antike zurückgeht. In dieser Zeit gelangte man zu der Auffassung, dass das Leben der Menschen in sogenannte „Lebensalter“ einteilen lässt, wovon jedes sieben Jahre umfasst. Dies bedeutet, dass der Mensch in einem Rhythmus von sieben Jahren immer wieder in eine neue Lebensphase eintritt und sich dementsprechend verändert. Der jüdische Philosoph Philon von Alexandria (25 v. Chr. – 50 n. Chr.) war der erste, der von dieser Lebensalterstheorie ausging.

Denkt man etwas darüber nach, erscheint diese Ansicht absolut nachvollziehbar. In der Tat ist es ja so, dass Kinder mit 7 Jahren alle Milchzähne verloren haben und die bleibenden Zähne bekommen. Mit 14 stecken die Jugendlichen mitten in der Pubertät. Mit 21 ist der Mensch großjährig, also endgültig erwachsen. Mit ca. 28 beginnen viele mit dem „Nestbau“, gründen eine Familie. Mit 35 sind die meisten Menschen im Job fest etabliert und haben sich bereits eine Position erarbeitet… Man kann die 7-er Reihe getrost fortsetzen und wird immer auf markante Punkte im Leben stoßen. Ich selbst habe im Alter eines Vielfachen von 7, mit 56, den Schritt in die Selbständigkeit gewagt.

Ist es also verwunderlich, dass man der Zahl 7 etwas Mystik beimisst? Hinzurechnen kann man ohne weiteres auch die Tatsache, dass sich bei uns Menschen i. d. R. alle 7 Jahre der Geschmack ändert. Eine meiner Freundinnen beispielsweise liebte ihr bisheriges Leben lang Süßes unheimlich. Seit sie 49 war, bevorzugt sie Salziges und Herzhaftes.

Liebe Leserinnen und Leser, mit diesem kurzen Exkurs möchte ich Ihnen deutlich machen, dass es durchaus nichts Ungewöhnliches ist, wenn wir im Laufe unseres Lebens zu der Erkenntnis kommen, dass wir neue Wege einschlagen wollen. Denn wir, unser Körper, unsere Ansichten, unsere Bedürfnisse, unsere Wünsche verändern sich fortlaufend. Längst läuft das Leben nicht mehr in solch festgelegten Bahnen ab, wie noch vor 100 Jahren, als aufgrund der objektiven Gegebenheiten wie z. B. schwere körperliche Arbeit, gesellschaftliche Normen und feste Rollenverteilung zwischen Mann und Frau, wesentlich niedrigerer Entwicklungsstand von Wissenschaft und Technik, relativ geringes Lebensalter usw. vieles gar nicht möglich war.

Wir haben heute die Möglichkeit, unsere Wünsche nach Veränderung durchaus ernst zu nehmen. Wir müssen uns nicht mehr unser Leben lang innerhalb fester Konventionen bewegen oder uns trotz bereits vorhandenen Leidensdrucks mit bestimmten Umständen „abfinden“. Wir haben die Chance, nach Wegen zum Erreichen unserer Ziele und Wünsche zu suchen und können diese auch selbstbestimmt umsetzen. Egal, ob mit 35, 42, 49 oder 56 oder auch dazwischen!

Gerne bin ich Ihre Ansprechpartnerin auf Ihrem neuen Weg. Sie verfügen über alles, was Sie brauchen, um den neuen Weg zu finden und zu beschreiten. Gemeinsam können wir Ihre Potenziale offenlegen. Rufen Sie mich doch einfach an oder benutzen Sie das Kontaktformular auf meiner Homepage zwecks Vereinbarung eines kostenfreien Vorabgesprächstermins. Ich freue mich auf Sie!

Ihre Sabine Sambill